Produktion: Gebärdentext-Struktur

Die Skala Gebärdentext-Struktur fokussiert darauf, ob der GS-Lernende einen GS-Text gut gestalten und ihm eine Struktur geben kann. Wichtig dabei ist, dass sich der Lernende vor dem Produzieren überlegt, wie er das Thema entwickeln und Kohärenz einbauen will.
Die Skala beschreibt verschiedene Kompetenzen, die man für die Produktion eines GS-Videotextes oder für einen Dialog braucht.
Der Lernende muss verschiede Strukturmöglichkeiten im Kopf haben, um für seinen Text die Struktur zu wählen, die am besten zum Textinhalt passt, z. B. gibt es ganz verschiede Möglichkeiten, Aufzählungen im Raum anzuordnen ((horizontal, vertikal, parallel, mit Finger aufzählen…) . Hier muss der Lernende eine passende Variante wählen.
Der Unterschied zwischen der Skala "Diagrammatische Korrektheit" und der Skala "Gebärdentext-Struktur" ist, dass die Skala "Diagrammatische Korrektheit" mehr die Kompetenzen um den grammatischen Zusammenhang beschreibt, also um richtige Verweise im Text. Diese grammatischen Verweismittel nennt man "Kohäsionsmittel". Die Skala "Gebärdentext-Struktur" beschreibt aber mehr die Kompetenz, einen inneren thematischen oder konzeptuellen Zusammenhang herzustellen. Diese Zusammenhänge nennt man "Kohärenz".
Es gibt 4 Schlüsselkonzepte zur Skala Gebärdentext-Struktur Produktion

  1. Ich kann einen Text logisch entwickeln, beispielsweise in einer Argumentation die Pro- und Contra-Argumente gut und sinnvoll ordnen.
  2. Ich kann alle Informationen einem Teil im Text zuordnen, z. B. mache ich eine Einführung, einen Hauptteil und liefere am Schluss ein Fazit.
  3. Ich kann wichtige Punkte betonen und verschiedene Textteile sinnvoll verbinden.
  4. Ich kann im Textverlauf richtig voraus deuten und auf schon Gesagtes zurückverweisen,
    z. B. indem ich sage, was ich später noch vertiefen werde.