Gebärdentext-Struktur

Die Skala Gebärdentext-Struktur fokussiert darauf, ob der GS-Lernende die Struktur eines GS-Textes gut erkennen kann. Wichtig dabei ist, dass der Lernende erfasst, wie ein Thema im Text entwickelt und wie Kohärenz hergestellt wird.
Die Skala beschreibt verschiedene Kompetenzen im Umgang mit Strukturwissen, das man für das Verständnis eines GS-Videotextes oder eines Dialoges braucht.
Der Lernende muss verschiede Strukturmöglichkeiten im Kopf haben, um zu beurteilen, ob der Aufbau für einen Text sinnvoll gewählt und eingesetzt wurde oder nicht. Z. B. gibt es ganz verschiede Möglichkeiten, Aufzählungen im Raum anzuordnen (horizontal, vertikal, parallel, mit Finger aufzählen …. ). Diese Varianten sollen zum Text und zum Thema passen.
Der Unterschied zwischen der Skala "Diagrammatische Korrektheit" und der Skala "Gebärdentext-Struktur" ist, dass die Skala "Diagrammatische Korrektheit" mehr die Kompetenzen um den grammatischen Zusammenhang beschreibt, also um richtige Verweise im Text. Diese grammatischen Verweismittel nennt man "Kohäsionsmittel". Die Skala "Gebärdentext-Struktur" beschreibt aber mehr die Kompetenz, einen inneren thematischen oder konzeptuellen Zusammenhang herzustellen. Diese Zusammenhänge nennt man "Kohärenz".
Es gibt 5 Schlüsselkonzepte zur Skala Gebärdentext-Struktur Produktion

  1. Ich kann einen logischen Zusammenhang im Text erkennen, beispielsweise könnte ich Pro- und Contra-Argumente gut und sinnvoll ordnen.

  2. Ich kann verschiedene Teile in einem Text erkennen, z. B. eine Einführung, einen Hauptteil und ein Fazit, und beurteilen, ob diese Teile Sinn machen.

  3. Ich kann mit meinem Wissen über den Texte fehlende Abschnitte oder Lücken ergänzen, wenn diese fehlen.

  4. Ich kann wichtige Punkte im Text erkennen und den Text zusammenfassen.

  5. Ich kann explizite Verweise im Text richtig deuten, verstehen und erklären, was sie bedeuten.